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10.11.2013 – Die Frage des Tages: Warum essen wir Gänsebraten am Martinstag?

Martin (316/17-397), ein römischer Soldat (der mit dem Mantel), später Asket, wurde auf Druck des Volkes zum Bischof
von Tours gewählt. Weil er nicht wollte, versteckte er sich in einem Gänsestall, wurde aber von dem Federvieh verraten.
Eine andere Geschichte besagt, dass die Gänse in die Kirche trotteten und seine Predigt störten. Sie wurden daraufhin geschlachtet und in einem Festmahl verspeist.
Der Martinstag (11.11.) war der Tag für Abgaben, z. B. für den Grundzins in Form von Geld und Naturalien
und dem Recognitionszins, meist in Form eines Huhnes oder einer Gans.

Ökumenisches Heiligenlexikon sv. ‚Martin von Tours‘

– W. Römer: Abgaben. In: Lexikon des Mittelalters, Bd 1, Darmstadt 2009, Sp. 34.