Ja. Der Stadtschreiber Johan von Heinzenberg notierte 1542 im Ratzinsbuch der Stadt Wetzlar: ‚Anno domini XVc zweiundvierzig am freitage nach vincula Petri ware der vierte tag des monats Augusti, so ist eine soeliche groß ungestuemme ungewitter, platzregen und wasserflut kommen und ist die Wetz, so man nennet die Nauferer bach, so groß und ungestummiger flut gewesen, das pferde ertrunken, etliche wagen und kerren entflussen, darzu har dasselbige wasser die wiesen und gaertene, so allern nest uff beiden seiten des wassers gelegen und wes in den gaertenen gestanden ganz verfloeßet und zum teile sampt dem guten grund hienweg gefueret.[…]‘
- Wolf Erich Kellner, Johann Philipp Chelius (1610-83). Die Reichstadt Wetzlar und die Anfänge
ihrer Geschichtsschreibung. In: Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins Heft 20, Wetzlar 1962, S. 158. - Klaus Engelbach, Eine Sturzregenkatastrophe an der mittleren Lahn gegen Mitte des 13. Jahrhunderts.
In: Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins Heft 41, Wetzlar 2003, S. 14.